Die Praxis zeigt, dass versicherungsvertragliche Streitigkeiten vermehrt vor Gericht landen. Das betrifft besonders Fälle mit hohen Streitwerten. Da Gerichtsverfahren oft sehr langwierig und teuer sind, muss genau überlegt werden, wie hoch die Erfolgsaussicht oder zumindest die Aussicht auf einen „guten“ Vergleich ist. Um das beurteilen zu können, bedarf es nicht nur einer sorgfältigen Vorprüfung zur Sach- und Rechtslage, sondern auch einer soliden Einschätzung der Beweislage. Nicht selten scheitern Streitigkeiten bei Gericht, indem z.B. die notwendigen Beweismittel zur Darlegung des Schadens nicht ausreichend dargelegt werden können oder es keinen belastbaren Nachweis zur Ursächlichkeit des Schadens für das versicherte Ereignis gibt. In allen Fällen muss bei Gericht damit gerechnet werden, dass es sich oft um Einzelfallentscheidungen handelt, deren Ausgang immer schwer vorher zu sagen ist.
Wir beraten Sie gerne bei der Beurteilung und Einschätzung Ihrer Erfolgsaussicht in einem gerichtlichen Verfahren. Kommen wir gemeinsam zu der Einschätzung, dass sich der Weg zu Gericht „lohnt“, führen wir Ihren Prozess mit aller Konsequenz. Dieses betrifft auch Fälle, in denen bereits ein Haftungsurteil vorliegt und im Anschluss im Wege eines sogenannten Deckungsprozesses über die berechtigte Freistellung vom Schadenersatz gestritten wird.